Aussaat
Zeitpunkt
Chilis haben eine lange Reifezeit (einige tropische Arten bis zu 120 Tage). Deshalb sollten sie entsprechend früh im Jahr ausgesät werden. Eine genauere Angabe der Reifezeit finden Sie im Beschrieb der jeweiligen Chili Samen. Grundsätzlich beginnt man mit der Aussaat zwischen Dezember und März.
Keimtest
Durch einen Keimtest lassen sich die nicht keimfähigen Samen vor dem Aussäen schnell aussortieren. Dabei gibt man die Chili Samen z. B. auf eine feuchte Watte und bringt sie an einem warmen Standort zum keimen.
Keimtemperatur
Die Keimtemperatur ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Bei den meisten Sorten befindet sich die Keimtemperatur zwischen 22° und 28°C, einige Sorten brauchen jedoch noch eine höhere Temperatur. Eine genauere Angabe der Keimtemperatur finden Sie im Beschrieb der jeweiligen Chili Samen.
Substrat
Als Substrat für die Anzucht empfehlen wir Kokos-Quelltabletten oder eine hochwertige Anzuchterde. Die Samen werden ca. 1 cm tief eingepflanzt. Danach das Substrat konstant feucht halten.
Feuchtigkeit
Während der Keimdauer die Samen immer feucht halten. Allerdings muss darauf geachtet werden, Staunässe zu vermeiden. Ansonsten kann sich Schimmel bilden.
Tipp: Da sich die Sorten nach dem Keimen sehr ähneln, ist es hilfreich, die Töpfe gleich nach der Einsaat zu beschriften (z.B. mit kleinen Schildern oder Etiketten).
Umtopfen
Pikieren
Nach dem die Chilis gesprossen sind brauchen sie viel Licht. Daher müssen die Chilis entweder an einen Standort an einem Fenster oder man hilft ihnen mit speziellen Pflanzenlampen.
Haben Ihre Chilis die ersten richtigen Blätter, müssen sie zum ersten mal Umgepflanzt werden. Jedes Pflänzchen bekommt nun seinen eigenen kleinen Topf. In die mit Pflanzenerde gefüllten Töpfe drücken Sie ein kleines Loch (z.B. mit dem Pikierstab), in das die Pflanzen gesetzt werden kann. Die Pflanzen können nun bis kurz vor die Blätter in die Erde eingesetzt werden.
Die Pflanzen brauchen weiterhin viel Sonne und können nun (solange die Temperatur über 12°C ist) bereits tagsüber draussen an einem geschützten, sonnigen Platz gestellt werden. Geben Sie anfangs acht dass die Pflanzen keinen Sonnenbrand bekommen! Weiterhin ist es wichtig Staunässe zu vermeiden.
Düngen
Bereits jetzt kann schon etwas Dünger an die Pflanzen gegeben werden, um das Wurzelwachstums von Beginn an kräftig zu unterstützen. Danach sollten Sie ca. alle 1 - 2 Wochen düngen.
Auspflanzen
Nach den Eisheiligen können die Chilis komplett nach draussen gepflanzt werden. Grundsätzlich können Chilis im Freien gepflanzt werden, wir empfehlen aber (insbesondere bei Chilis mit langer Reifezeit) das kultivieren im Topf, da Sie die Chilis im Herbst nach drinnen holen und nachreifen lassen können.
Wir empfehlen Töpfe mit mind. 8 - 10 Liter Volumen. Geben Sie etwas Granulat unten in den Topf, um Staunässe zu vermeiden. Danach kann mit Blumenerde aufgefüllt werden. Zum Schluss noch die Chili in den Topf und das ganze Wässern.
Die umgetopfte Chili weiterhin an einem sonnigen gedecktem Platz wachsen lassen.
Ernten
Nun hat das Warten endlich ein Ende und die Arbeit zahlt sich aus. Sobald die Chilis Ihre endgültige Erntefarbe erreicht haben, kann man sie ernten. Die Farbe und der Erntezeitpunkt ist von Sorte zu Sorte unterschiedlich. Vereinzelte Sorten kann man auch unreif (Grün) ernten und verzehren. Es empfiehlt sich darauf zu warten, auch wenn Sie dafür die Pflanzen im Haus zu Ende reifen lassen müssen.
Überwintern
Ab September wird es langsam zu kalt für die Chilis. Befolgt man die folgenden Dinge, kann man Chilis durchaus im Haus überwintern bis im nächsten Jahr die Eisheiligen wieder durch sind.
Bevor man die Pflanzen ins Haus holt, müssen sie unbedingt von Schädlingen befreit sein. Ausserdem kann man die Pflanzen bis kurz vor der 2. Verzweigung zurückschneiden. Ausserdem können grosse Blätter und abgestorbene Blätter entfernt werden.
Der richtige Standort ist entscheidend. Die Chilis brauchen Temperaturen über 10 °C und einen Platz an dem sie dennoch Sonnenlicht erhalten. Ausserdem darf die Pflanze nicht zu trocken haben da sie sonst vertrocknet. Es muss drauf geachtet werden, die Erde feucht zu halten. Kontrollieren Sie die Pflanze weiterhin auf Schädlinge.
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